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Wiedergründung des Tambourcorps
nach dem zweiten Weltkrieg

Als die Wirren des Krieges vorüber waren, die letzten Gefangenen in die  Heimat zurückkehrten und der Wiederaufbau Deutschlands in vollem Gange war, beschlossen die aus dem Kriege lebend zurückgekehrten Spielleute, auch das Kliever Tambourcorps wieder neu aus der Taufe zu heben. Heinrich Holle, Heinrich Kleeschulte und Wilhelm Büker waren es in erster Linie, die die jungen Leute aus Klieve für einen neuen Anfang des Tambourcorps ansprachen und begeistern.

 

 Die  ersten gekauften Uniformen.
(v.l.n.r.:Heinrich Topp, Heinrich Thöne, Anton Topp, Franz Schulte, Heinrich Holle,
Wilhelm Büker, Alwin Kleeschulte, liegend: Richard Kleeschulte, Hermann Gerdemann )

Einige Spielleute der alten Garde waren inzwischen verzogen. Heinrich Topp und Heinrich Thöne sind gefallen.
Die schicken Uniformen sind  durch Plünderungen und sonstige Umstände abhanden gekommen. Somit musste man  1950 fast ganz von vorn beginnen. Ein paar Instrumente wurden wieder gefunden und so konnte man die ersten Übungsabende beginnen. Da auch in dieser Zeit der Dorfjugend noch nicht viel geboten werden konnte, begeisterten sich fast alle für das Trommel- und Flötenspiel. Heinrich Holle und seine alten Kameraden hatten nun alle Hände voll zu tun, um allen Lernwilligen gerecht zu werden. Da meist im Winter angelernt wurde, brauchte man ein warmes Plätzchen, und so fanden die Übungsabende in den Wohnungen, aber auch in den Stallungen der Höfe Holle und Kleine statt.
Aber bald stellte sich heraus, dass nicht jeder junge Mann die Musikalität besaß, um auch erfolgreich zu sein.
Die Reihen der jungen Spielleute lichteten sich sehr. Im Jahre 1951 begann dann die offizielle Neugründung des Vereins. Das Tambourcorps hatte zu dieser Zeit zehn Spielleute. Es waren Heinrich Holle und Heinrich Kleeschulte von der alten Garde. Als Neuangelernte waren dabei Philipp Topp, Heinz Abel, Josef Wieneke, Josef  Kleine, Josef Wilmes, Ernst Holle, Theo Henneböhl und Ernst Wieneke.

Die Genannten sind als Neugründer des Tambourcorps nach dem zweiten Weltkrieg anzusehen. Die Situation war ähnlich wie im Jahr 1924. Der Sonntagsrock diente mit aufgenähten Schwalbennestern wieder als Uniform.
Als Tambourmajor wurde Heinz Abel von Werner Borgschulte hervorragend ausgebildet. Mit dieser optimalen  Ausbildung konnte man schon am 26. April 1953 mit gutem Erfolg an einem Wettstreit in Warstein teilnehmen.

Das Tambourcorps im Jahre 1953

stehend von links: J. Wilmes,  P.Topp, J.Wieneke, H. Abel, H. Hayn, T. Henneböhl,
J. Kleine, E. Wieneke, liegend von links:
 H. Holle, H. Kleeschulte

Als besonders erfolgreiches Jahr sei 1954 erwähnt, in dem das junge Tambourcorps in seiner Klasse bei den Wettstreiten in Winterberg, Belecke und Horn jeweils den 1. Preis errang.

In den Jahren 1954 – 1958 traten dem Tambourcorps noch 5 junge Leute bei. Es waren Alfons Holle, Willi Grzyb, Paul Poppe, Heinz Topp und Alwin Grzyb. In diesen Jahren nahmen die Spielleute an zahlreichen Wettstreiten mit immer wiederkehrenden Erfolgen teil. Zahlreiche Preise, Pokale und Urkunden wurden errungen.
Die weiteste Fahrt zu einem Wettstreit war 1959 nach Gelsenkirchen – Horstemscher. Dort belegte der Verein in seiner Klasse den 2. Platz. Heinz Abel war der erste Tambourmajorenpreis kaum noch zu nehmen, als sich plötzlich auf der Bühne von seinem Tambourmajorenstock ein Bommel  löste. Dieser flog durch die Luft, und Heinz Abel schaute hinterher. Das gab nun Punktabzug und der 1. Preis war ihm nun leider doch verloren gegangen.

In den Jahren 1960 bis 1975 traten dem Tambourcorps noch folgende junge Leute bei: Helmut Kleeschulte,
Franz Josef Grüne, Monika Abel, Nanni Kaupmann, Jürgen Henkelmann, Antonius Schröder, Reinhard Jäger,
Heinz  Kleeschulte, Heinz Holle, Josef Schumacher, Friedhelm Grüne, Norbert Poppe, Helmut Wilmes,
Bernd Kirchhoff und Uwe Rothbarth. In diesen Jahren wuchs das Tambourcorps Klieve auf 19 Spielleute an.

 

Das Tambourcorps im Jahre 1987

I. Reihe von links:
Josef Wilmes, Bernd Kirchhoff, Mathias Görsmeier, Kornelia Topp, Heinz Topp,
Thomas Grüne, Thomas Topp, Helmut Kleeschulte
II. Reihe von links:
Heinz Holle, Josef Schumacher, Christian Them, Peter Hinz, Andreas Böckmann,
Heinz Kleeschulte
II. Reihe von links:
Otto Buge, Josef Wieneke, Joachim Topp, Norbert Poppe, Heinz – Georg Topp,
Markus Kleeschulte
IV. Reihe von links:
Martin Topp, Philipp Berghoff, Horst Hayn, Thomas Henkelmann, Friedhelm Grüne,
Andreas  Kleeschulte

 

 

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